Hinter der Japanischen Enzephalitis versteckt sich eine schwere Virusinfektion, die über nachtaktive Moskitos von Wasservögeln oder Schweinen auf den Menschen übertragen wird. Die Erkrankung zeigt eine deutliche Saisonalität während und kurz nach der Regenzeit. Die Erkrankung kommt vor allem in Asien vor.
Mehr als 90% der Infektionen werden nicht bemerkt. In einigen Fällen – vor allem bei Kindern – kommt es bei der Infektion jedoch zu Gehirnentzündung (Encephalitis) mit Kopfschmerzen, Krampfanfällen und Bewusstseinstrübung bis hin zum Tod.
Die Impfung gegen die japanische Enzephalitis zählt zu den Reiseimpfungen. Sollten Sie eine Reise nach Süd-, Südost- oder Ostasien planen und Ihre Reise führt Sie in ländliche Gebiete während der Regenzeit und den Wochen danach, sollten Sie eine Impfung erwägen. Zudem empfiehlt sich eine Impfung gegen die japanische Enzephalitis bei Langzeitaufenthalten und bei voraussichtlicher Aufenthalt in der Nähe von Reisfeldern und der Schweinezucht.
Die Impfung gegen Japanische Enzephalitis ist ein Totimpfstoff. Für einen wirksamen Schutz sind zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen notwendig. Haben Sie es aufgrund einer spontanen Reise eilig, existiert auch ein Schnellimpfschema. Für einen Langzeitschutz erfolgt eine Auffrischung nach 12-24 Monaten oder auch spätestens vor der nächsten Reise.
Die Nebenwirkungen des Impfstoffes sind vor allem lokal ausgeprägt (u.a. Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle). Gelegentlich kommt es zu Kopf- oder Muskelschmerzen.
Um zu erfahren, welche Impfungen für Ihre geplante Reise sinnvoll sind, vereinbaren Sie einfach einen Termin zur reisemedizinischen Beratung in einer unserer Avi Medical Praxen und besprechen Sie mit unserem ÄrztInnenteam. Das Team wird Ihnen sagen, was Sie beachten sollten, damit Sie bei Ihrer nächsten Reise sicher und entspannt unterwegs sein können.