Der Ultraschall ist eine schnelle, sichere, weitgehend nebenwirkungsfreie und kostengünstige Untersuchungsmethode. Sie wird fachlich als Sonografie bezeichnet. Ein Arzt oder eine Ärztin kann mit ihrer Hilfe viele verschiedene Körperregionen und Organe beurteilen. Die Untersuchung kann ambulant in der Arztpraxis oder in Kliniken durchgeführt werden. Ein Krankenhausaufenthalt ist dafür in der Regel nicht nötig.
Der Sonografie wird in der Medizin sowohl zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von verschiedenen Erkrankungen als auch zur Live-Kontrolle technisch schwieriger Eingriffe eingesetzt. Häufige Anwendungsgebiete sind unter anderem:
Je nachdem, welche Organe in der Praxis beurteilen werden sollen, findet die Ultraschalluntersuchung im Sitzen, Stehen oder im Liegen (Bauch- oder Seitenlage) statt.
Zunächst bestreicht ein Arzt oder eine Ärztin den Schallkopf und oft auch das betreffende Hautareal mit einem Ultraschallgel, sodass ein gleichmäßiger Kontakt zwischen Schallkopf und Körperoberfläche hergestellt wird. Das Ultraschallgerät sendet über den Schallkopf Ultraschallwellen ins Gewebe. Davon spüren PatientInnen nichts. Die Ultraschallwellen werden vom Gewebe je nach dessen Struktur unterschiedlich reflektiert, also zurückgeworfen.
Der Schallkopf fängt diese reflektierten Wellen wieder auf, und das Ultraschallgerät kann daraus ein Bild errechnen. Das wird nun Ärztin und Patient am Monitor angezeigt. Die Ärztin zeigt und erklärt dem Patienten oftmals direkt am Bildschirm den Befund. Einzelne, besonders aussagekräftige Bilder kann die Ärztin direkt am Ultraschallgerät ausdrucken.
Nach der Untersuchung gibt die Ärztin Ihnen ein Tuch, um das Ultraschallgel abzuwischen. Sollte es mit Ihrer Kleidung in Berührung gekommen sein, müssen Sie sich keine Sorgen machen: Die heutzutage üblichen Gele sind sehr wasserhaltig und hinterlassen in der Regel keine bleibenden Flecken auf der Kleidung. Besondere Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Ernährung, Autofahren oder Ähnlichem gibt es für die Zeit nach dem Ultraschall nicht.
